Prostatakrebs Selbsthilfegruppe Pinneberg
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Abdomen:

Bauch, Körperteil, in dem sich Bauchspeicheldrüse, Magen, Dünn- und Dickdarm, Leber, Harnblase und andere Organe befinden.

Adenokarzinom:

Ein Krebs, der sich in den drüsigen Anteilen der Schleimhaut eines Organs bildet.Mehr als 95% aller Prostatakarzinome sind Adenokarzinome.

ADT:

Androgendeprivationstherapie, diese Therapieform setzt auf den Entzug der Androgene Testosteron (T) und Dihydrotestosteron (DHT), die das Wachstum eines Prostatakarzinoms fördern.

Androgene:

Männliche Geschlechtshormone, hauptsächlich von den Hoden produziert, aber auch in kleinen Mengen von den Nebennieren.

Antiandrogen:

Ein Medikament, das die Wirkung von männlichen Geschlechtshormonen blockiert.

Benigne Prostatahyperplasie

(auch als benigne Prostatahypertrophie oder BPH bekannt): Eine nicht krebsartige Erkrankung, bei der eine Wucherung von Prostatagewebe gegen die Harnröhre und Blase drücken und den Urinfluss blockieren kann.

Biologische Therapie:

Behandlung mit so genannten biologischen Response-Modifiern, die das Immunsystem dazu anregen können, Krankheiten wirksamer zu bekämpfen. Auch als Immuntherapie bezeichnet.

Biopsie:

Die Entnahme von Gewebsproben mittels einer Stanze zur Untersuchung auf bösartiges Gewebe unter dem Mikroskop.

Brachytherapie:

Die Implantation von radioaktiven Seeds oder Pellets, die energiearme Strahlung abgeben, die nur wenige mm ins Gewebe reicht und dieses zerstört.

Chemotherapie:

Behandlung mit Antikrebsmedikamenten (Zellgiften).

CT oder CAT-Scan:

Eine Serie von genauen Bildern von Bereichen im Körper, aufgenommen durch einen mit einem Röntgengerät verbundenen Computer. Auch als Computertomogramm oder axiales Computertomogramm bezeichnet.

Diagnostik:

Untersuchungen, die zur Feststellung von Art und Schwere einer Krankheit führen sollen.

DNA-Cytometrie:

Messung des Gehaltes an Erbsubstanz in Tumorzellen, auch zu Bestimmung der Bösartigkeit (Malignität) einiger Tumore wie z. B. Prostatakrebs einsetzbar.

Differenzierung:

Die Nutzung der Unterschiede von bösartigen Zellen, die unter dem Mikroskop betrachtet wurden. Es ist ein Verfahren, das zur Einstufung der Schwere der Krebserkrankung dient.

Digitale rektale Untersuchung (DRU):

Die Einführung eines mit Handschuh geschützten geschmierten Fingers in den Mastdarm durch den Arzt, um Missbildungen bzw. Veränderungen der Prostata und des Mastdarms zu tasten.

Downstaging:

Die Anwendung von Hormonen oder anderen Mitteln, um zu versuchen, das klinische Stadium des Prostatakrebses vor dem Versuch einer kurativen Behandlung hinabzustufen (z. B. von Stadium T3a zu T2b); diese Technik ist sehr umstritten.

Erektile Dysfunktion:

Erektionsunfähigkeit

Fatigue:

Gefühl von Schwäche und Erschöpfung, ist meist auch durch Schlafen nicht zu beheben, tritt manchmal bei Krebs auf.

FNAB (Feinnadelaspirationsbiopsie):

mittels einer sehr feinen Nadel werden Zellen aus Gewebe, welches Tumorverdächtig ist, abgesaugt und per DNA-Bildzytometrie diagnostiziert. FNAB Ist nicht schmerzhaft und normalerweise frei von Komplikationen.

Gleason-Score:

Wenn Prostatakrebs festgestellt wird, werden der Prostata für eine Biopsie kleine Gewebsproben entnommen. Ein Pathologe bewertet das Gewebe und ordnet zwei getrennten Bereichen in den Proben einen Gleason-Grade/Score von jeweils zwischen 1 und 5 zu. Je höher die Summe (2 -10), desto aggressiver ist der Krebs.

Grading:

Beurteilung der Bösartigkeit von Tumoren nach bestimmten Bewertungskriterien, je weniger differenziert desto bösartiger ist ein Tumor, G1 = gut differenziert, G2 = wenig differenziert, G3 = schlecht differenziert, G4 = undifferenziert, weitere Unterteilung in �a� und �b� nach Helpap.

Harninkontinenz:

Unfähigkeit, den Urinfluss von der Blase zu kontrollieren.

Hormon:

Eine chemische Substanz, die in einem Körperteil gebildet wird, durch das Blut transportiert wird und die Funktion von Zellen an einer anderen Stelle im Körper beeinflusst.

Hormontherapie:

Behandlung, die verhindert, dass Zellen die Hormone bekommen, die sie zum Wachstum brauchen. Bei Prostatakrebs verhindert die Hormontherapie, dass die Krebszellen die nötigen männlichen Hormone bekommen. Bei der Behandlung können die Hoden entfernt werden oder es können weibliche Hormone oder andere Medikamente verabreicht werden, um die Produktion von männlichen Hormonen zu verhindern oder deren Wirkung auf Krebszellen zu blockieren.

Impotenz:

Erektionsunfähigkeit, u. a. durch Zerstörung der Nerven bei einer Prostatektomie.

Karzinom:

Krebs, der im Epithelgewebe eines Organs beginnt.

Kernspintomographie:

bildgebendes Verfahren auf Basis elektromagnetischer Schwingungen, es stellt Strukturen mit hoher Auflösung dar und liefert präzise Schnittbilder.

Klinische Studien:

Mit Krebspatienten durchgeführte Studien, in der Regel um eine vielversprechende neue Therapie zu bewerten. Jede Studie ist so geplant, dass sie vorher festgelegte Fragen beantwortet, um bessere Behandlungsmöglichkeiten zu finden.

Knochenszintigramm:

Bilddarstellung von Knochen in Punkte, die Bereiche schnellen Wachstums zeigen können, und die ein Anzeichen für Krebs sein können. Um diese Bilder aufzunehmen, wird eine radioaktive Substanz in die Blutbahn gespritzt. Die Substanz sammelt sich in Bereichen schnellen Wachstums an. Ein Szintigraphiegerät kann diese Bereiche genau bestimmen.

Lokale Therapie:

Eine Behandlung, die einen Tumor und das Gewebe in seiner unmittelbaren Nähe betrifft.

LHRH (Luteinizing Hormone-Releasing Hormone)-Agonist:

Eine dem LHRH sehr ähnliche Substanz, die die Produktion von Geschlechtshormonen steuert. LHRH-Agonisten hindern die Hoden an der Hormonproduktion.

Lymphatisches System:

Die Gewebe und Organe, die Zellen, die Infektionen und Krankheiten abwehren, produzieren, speichern und transportieren. Zu diesem System gehören: das Knochenmark, die Milz, der Thymus, die Lymphknoten und die Kanäle, die die Lymphe transportieren.

Lymphe:

Die fast farblose Flüssigkeit, die durch das lymphatische System wandert und Zellen transportiert, die zur Infektionsbekämpfung beitragen können.

Lymphknoten:

Kleine bohnenförmige Organe entlang dem Kanal des lymphatischen Systems. Die Lymphknoten, auch als Lymphdrüsen bezeichnet, beinhalten besondere Zellen, die Bakterien oder Krebszellen, die in der Lymphe durch den Körper wandern, abfangen.

Malignität:

Bösartigkeit, Aggressivität eines Tumors.

Metastase:

Die Streuung von Krebs von einem Körperteil in einen anderen. Zellen im metastatischen (Sekundär-) Tumor sind gleich wie die im ursprünglichen (Primär)-Tumor.

MRI / MRT:

Ein Verfahren, bei dem ein starker mit einem Computer verbundener Magnet dazu benutzt wird, Bilder von Bereichen im Körper zu erstellen, auch als Kernspintomographie oder Magnetresonanztomographie bezeichnet.

Nebennieren:

Zwei Drüsen über den Nieren (je eine über jeder Niere). Sie produzieren verschiedene Hormone, darunter auch Geschlechtshormone.

Neoadjuvant:

Vorher zugegeben; beispielsweise ist eine neoadjuvante Hormontherapie eine Hormontherapie, die vor einer anderen Behandlung, wie radikaler Prostatektomie, erfolgt.

Nerverhaltend:

Ein Begriff zur Beschreibung einer Art der Prostatektomie, bei der der Chirurg versucht, die Nerven, die die Geschlechts- und ähnliche Funktionen betreffen, zu erhalten.

Onkologe:

Ein Arzt, der sich auf die Krebsbehandlung spezialisiert. Manche Onkologen spezialisieren sich auf eine bestimmte Art der Krebsbehandlung. Ein Strahlenonkologe behandelt beispielsweise Krebs mit Strahlung.

Östrogen:

Ein weibliches Geschlechtshormon.

Pathologe:

Ein Arzt, der Diagnosen stellt, indem er Zellen und Gewebe unter dem Mikroskop untersucht.

Perineale Prostatektomie:

Die chirurgische Entfernung der Prostata durch einen Einschnitt zwischen dem Hodensack und dem After.

Prognose:

Der wahrscheinliche Ausgang oder Verlauf einer Krankheit; die Genesungswahrscheinlichkeit.

Prostata:

Eine männliche Geschlechtsdrüse; sie produziert eine Flüssigkeit, die Teil der Samenflüssigkeit ist. Prostata-spezifisches Antigen (auch als PSA bezeichnet): ein Protein, dessen Spiegel im Blut bei Männern mit Prostatakrebs, BPH, einer Infektion oder Entzündung steigt. Auch eine Verletzung der Prostata kann zu erhöhten PSA-Werten führen.

Prostata-spezifische saure Phosphatase (PAP):

Ein von der Prostata produziertes Enzym. Sein Spiegel im Blut steigt bei manchen Männern mit Prostatakrebs oder anderen prostata-spezifischen Krankheiten. Auch als PAP bezeichnet.

Prostatektomie:

Eine Operation zur teilweisen oder vollständigen Entfernung der Prostata.

Radikale Prostatektomie:

Chirurgische Entfernung der ganzen Prostata. Die beiden Arten der radikalen Prostatektomie sind retropubische Prostatektomie und perineale Prostatektomie.

Prostata Spezifisches Antigen:

von der Prostata gebildeter Eiweißkörper, dessen Konzentration im Blut messbar ist. Das Ergebnis ist der PSA-Wert, der bei Vorliegen eines Prostatakarzinoms in der Regel erhöht ist.

PSA-Anstiegsgeschwindigkeit,

wird durch Messung der PSA-Werte in Zeitabständen bestimmt. Ein Gramm Prostatakrebsgewebe erhöht den PSA-Spiegel um das 10-fache gegenüber gesundem Gewebe, deshalb steigt der PSA-Spiegel bei Vorliegen eine Prostatakarzinoms in der gleichen Zeit schneller an, wird meist als Anstieg innerhalb eines Jahres angegeben.

PSA-Verdoppelungszeit:

Zeitspanne, in der sich der PSA-Wert verdoppelt

Rektale Untersuchung:

Ein Verfahren, bei dem ein Arzt einen mit Handschuh geschützten geschmierten Finger in den Mastdarm einführt und die Prostata durch die Mastdarmwand auf harte oder knotige Bereiche abtastet.

R1-Resektion (R-eins):

unvollständige operative Entfernung eines Tumors,
unsauberer, positiver Schnittrand.

R0-Resektion (R-null):

vollständige operative Entfernung eines Tumors.

Remission:

Verschwinden der Anzeichen und Symptome von Krebs. Wenn dies eintritt, sagt man, der Patient ist �in Remission�. Remission kann vorübergehend oder permanent sein.

Retropubische Prostatektomie:

Chirurgische Entfernung der Prostata durch einen Einschnitt im Bauch.

Rezidiv:

Rückfall bzw. Wiederauftreten einer Erkrankung.

Staging (Stadieneinteilung):

Durchführung von klinischen Untersuchungen, um das Ausmaß eines Krebses festzustellen, insbesondere ob er von der ursprünglichen Stelle in andere Körperteile gestreut hat. Einteilung nach TNM-System: T steht für Größe des Tumors, N (Nodus) steht für die Anzahl und Lokalisation der befallenen Lymphknoten, M steht für Auftreten und Lokalisation von Fernmetastasen in anderen Organen.

Strahlentherapie:

Eine Behandlung mit energiereichen ionisierenden Strahlen, um Krebszellen spezifisch zu schädigen. Die Anwendung von Strahlung emittiert von einer Strahlenquelle außerhalb des Körpers wird als externe Strahlentherapie bezeichnet. Wenn die radioaktive Strahlenquelle im Körper möglichst nahe am Krebs platziert wird, spricht man von interner Strahlentherapie oder interstitielle Brachytherapie.

Systemische Therapie:

Eine Behandlung, die Krebszellen im ganzen Körper schädigt.

Testosteron:

Ein männliches Geschlechtshormon.

Transurethrale Resektion der Prostata (auch als TUR oder TURP bezeichnet):

Die Entfernung von Prostatagewebe mittels eines durch den Penis eingeführten Instruments.

Tumor:

Eine krankhafte Gewebemasse.

TURP:

Siehe transurethrale Resektion der Prostata.

Ultraschall:

Eine Technik, bei der für Menschen nicht hörbare Schallwellen dazu benutzt werden, Bilder von Bereichen im Körper darzustellen. Die Bilder werden erstellt, indem ein Computer das Echo von den von den Geweben abprallenden Wellen analysiert.

Wachsames Abwarten:

Aktive Beobachtung und regelmäßige Überwachung eines Patienten ohne Behandlung.

Zytologie:

Wissenschaft und Lehre vom Bau und von der Funktion der Zellen, wird bei der DNA-Zytometrie genutzt.